Mittwoch, 19. November 2008

Deutsche Apotheker kassieren über Tarnfirma in Österreich Geld von Pharmaindustrie

Hamburg (ots) - Führende deutsche Apotheker haben nach einem Bericht in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins "stern" eine Tarnfirma in Österreich gegründet, um Gelder von Pharmaunternehmen kassieren zu können. Die Apotheker gründeten dazu Ende 2006 in Wien die Genossenschaft Global Apo. Offiziell erbringt Global Apo Dienstleistungen für Pharmaunternehmen. In Wirklichkeit erhält Global Apo aber Rückvergütungen, die sich an der Höhe des Mehrumsatzes von verschreibungspflichtigen Präparaten der Pharmafirmen bemessen.

Dieses Verfahren geht aus den Verträgen der Apotheker mit Betapharm, Merck Pharma, Mylan dura und Axicorp hervor, die dem stern vorliegen. Demnach erhielt Global Apo von Betapharm zum Beispiel eine Rückvergütung in Höhe von bis zu 27,5 Prozent je nach Umsatzsteigerung der bestellten Arzneimittel. Mylan dura gewährte eine Rückzahlung in Höhe von bis zu 30 Prozent der zuvor bestellten Rezept-Arzneimittel.

Mitglied von Global Apo können nur Apotheker mit mehr als 1,5 Millionen Euro Jahresumsatz werden. Zu den Mitgliedern gehören unter anderem der ehemalige Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, Karl-Rudolf Mattenklotz, der Sprecher des ISA-Apothekenverbands, Werner Gajewski, und der frühere Beirat der Apothekenkooperation Parmapharm, Tobias Loder. Unterstützt wird die Global Apo vom Pharmagroßhändler Gehe/Celesio. So ist auch die offizielle Anschrift der Global Apo in Wien identisch mit dem Pharmaunternehmen Herba Chemosan, einer Tochter von Gehe/Celesio.

In Deutschland ist es für Apotheker seit dem Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) im Jahr 2006 verboten, Gratispackungen, sogenannte Naturalrabatte, von Pharmaunternehmen zu erhalten. Seit dem GKV-Wettbewerbstärkungsgesetz aus dem Jahr 2007 ist den Apothekern zudem verboten, Rabatte zu kassieren.

Quelle: Stern

Dienstag, 18. November 2008

Hillary Clinton wird Obamas Außenministerin - Einigkeit mit McCain


Bilder: AFP/Getty Images

Der Guardian berichtet, dass die frühere First Lady der USA und unterlegene Rivalin des zukünftigen Präsidenten Barrack Obama als dessen Außenministerin in die Regierung wechselt.

Einigkeit bei Obama und McCain
Der künftige US-Präsident Barack Obama und sein unterlegener Rivale John McCain haben zu einer "neuen Reform-Ära" in den USA aufgerufen und wollen dafür über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten. Nach einem rund einstündigen Gespräch in Obamas Übergangs-Dienstsitz in Chicago teilten die beiden Politiker am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit, dass die US-Bürger sich eine Zusammenarbeit aller Parteien wünschten, um die "entscheidenden Herausforderungen" wie die Wirtschaftskrise zu meistern. Dafür wollten beide in den kommenden Tagen und Monaten zusammenarbeiten, hieß es.

Die Wirtschaftskrise müsse gelöst, neue Energiegesetze müssten verabschiedet und die nationale Sicherheit gewährleistet werden, erklärten der Demokrat und der Republikaner. Anhänger aller Parteien erwarteten, dass die Verantwortlichen zusammenkämen und die "schlechten Angewohnheiten aus Washington" änderten. Sie hätten daher ein "produktives" Gespräch über die Notwendigkeit geführt, der Verschwendung öffentlicher Gelder und dem Hick-Hack zwischen Demokraten und Republikanern in Washington entgegenzutreten. So solle das Vertrauen in die US-Regierung wieder hergestellt und für "Wohlstand bei jeder hart arbeitenden amerikanischen Familie" gesorgt werden.

Obama will Republikaner im Kabinett
Beide Politiker verträten bekanntermaßen die Ansicht, "dass die Amerikaner sich eine effektivere und effizientere Regierung wünschen und diese auch verdient haben", erklärte das Beraterteam Obamas. An dem Treffen in Chicago nahmen auch der republikanische Senator und McCain-Vertraute Lindsey Graham sowie der künftige Stabschef des Weißen Hauses, Rahm Emanuel, teil. Obama hatte am Sonntag in einem Interview angekündigt, einen Republikaner in sein Kabinett berufen zu wollen. Nach Angaben aus seinem Übergangsteam ist es aber unwahrscheinlich, dass McCain selbst ein Angebot erhalten könnte.

Kronen Zeitung

Yahoo-Gründer Yang tritt zurück


Bild: FAZ.NET-Jan Bazing

Yahoo-Aktie steigt nach Yangs Rücktritt

Der Chef und Gründer des amerikanischen Internetkonzerns Yahoo, Jerry Yang, hat seinen Rücktritt angekündigt. Wie das Unternehmen am Montag (Ortszeit) mitteilte, wird der Vorstandsvorsitzende sein Amt niederlegen, sobald ein Nachfolger gefunden worden ist. Das 40 Jahre alte einstige Silicon-Valley-Wunderkind wird demnach weiter für Yahoo arbeiten und auch seinen Sitz im Aufsichtsrat des Unternehmens behalten. Yang teilte in einer Erklärung mit, dass die Zeit gekommen sei, die Führung des Unternehmens abzugeben. Er werde aber weiterhin alles dafür tun, dass Yahoo sein gesamtes Potenzial ausschöpfen und seine führende Position ausbauen könne.


Die Yahoo-Aktie legte als Reaktion auf die Mitteilung nachbörslich um 4 Prozent zu. Der Analyst Ross Sandler von RBC Capital Markets bezeichnete den Schritt als Chance, die überfälligen Veränderungen bei dem Konzern einzuleiten. Yang sei das Hindernis bei einer Einigung mit dem Software-Konzern Microsoft gewesen, der 47,5 Milliarden Dollar für eine Übernahme von Yahoo geboten hatte. Sein Rückzug werde Spekulationen wecken, dass Microsoft einen neuen Anlauf für die Fusion starten könnte.

Der aus Taiwan stammende Yang hatte das Unternehmen 1994 gemeinsam mit seinem Kommilitonen David Filo gegründet. Im Sommer vergangenen Jahres kehrte er an die Spitze des Konzerns zurück. Kritiker machen ihn für eine fehlgeschlagene Übernahme durch den amerikanischen Softwaregiganten Microsoft verantwortlich. Microsoft hatte im Mai nach hartnäckigem Werben sein milliardenschweres Kaufangebot für Yahoo zurückgezogen. Zuletzt hatte der Software-Konzern 47 Milliarden Dollar (knapp 30 Milliarden Euro) für Yahoo geboten, die Suchmaschine allein hätte sich Microsoft 9 Milliarden Dollar kosten lassen. (AFP/Reuters)

faz.net

Montag, 17. November 2008

Düstere Aussichten für GM: Pleite bis Jahresende?

Bild: AP


Die Krise des deutschen Autobauers Opel hat die Probleme der Konzernmutter General Motors (GM) wieder in das Licht der Öffentlichkeit gerückt. Das einstige US-Vorzeigeunternehmen steht nach eigener Aussage kurz vor dem Konkurs. Hoffnung für GM ist der neue US-Präsident.

"GM" stand früher einmal für "General Motors", inzwischen bedeutet das Kürzel aber eher "great misery", zu Deutsch etwa: Riesenjammer. Der einst größte Autobauer der Welt kämpft ums Überleben. Absatz und Aktienkurs sind im Keller. Dabei hatte Konzernchef Rick Wagoner noch im August gehofft, das sinkende Schiff alleine mit einer radikalen Kurskorrektur retten zu können: "Wir versuchen, mit einem neuen Plan auf die schwierigen Marktbedingungen in den USA zu reagieren. Dabei geht es uns vor allem um mehr Liquidität, damit wir genügend Geld haben, um diese harte Zeit zu überstehen."

Konzern sieht eigenen Konkurs voraus
Konzerne wie General Motors hoffen auf staatliche Unterstützung.
Inzwischen warnt Wagoner aber ganz offen vor dem Konkurs des Konzerns schon zum Jahresende, sollte es keine Hilfe von der Regierung in Washington geben. Aus eigener Kraft könne man kaum noch überleben. Während der scheidende Präsident, der Republikaner George W. Bush, die Idee, Steuergelder in die angeschlagene US-Autoindustrie zu pumpen, offenbar wenig sexy findet, sieht die Sache bei den Demokraten anders aus.

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Expertise für Nacht-Urteil und Chat-Krimi

Tausendsassa-Gutachter Fritz Kleiner nimmt sich am Dienstag Auer-Welsbach vor und am Mittwoch Kulterer & Co.

Bevor er am Donnerstag auf Urlaub in den Süden fliegt, hat der steirische Wirtschaftsprüfer Fritz Kleiner in Kärnten noch alle Hände voll zu tun: Am Mittwoch hat der Profi-Gerichtsgutachter seinen großen Finalauftritt im Hypo-Prozess am Landesgericht Klagenfurt um die Swap-Verluste 2004. Per Powerpoint-Präsentation will Kleiner sein Gutachten zum Vorwurf der Bilanzfälschung gegen die damaligen Vorstände Wolfgang Kulterer, Günther Striedinger und Thomas Morgl untermauern. Der souverän straff agierende Richter Christian Liebhauser-Karl könnte das Urteil noch am selben Tag zu später Stunde fällen: ein Nacht-Urteil für Kulterer & Co.

Anklage ausgedehnt. Seit der Aussage der ehemaligen Buchhalterin, Kulterer habe sie 2006 zur Vordatierung eines Berichtes über die Swap-Bilanzierung auf 2005 veranlasst, ist die Anklage gegen Kulterer auf Verwendung eines falschen Beweismittels ausgedehnt. Der Paukenschlag hat Kulterers Verteidigungslinie, dass man eine vorsätzliche Bilanzfälschung oder -verschleierung sicher nicht nachweisen könne, erschüttert. Er hat jedenfalls schlechtere Karten, als seine Mitangeklagten. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Strafrahmen. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, beträgt der Strafrahmen bis zu einem Jahr, wobei auch teilbedingte Haft- und Geldstrafen möglich wären. Bei Freispruch will Staatsanwältin Carmen Riesinger in jedem Fall berufen, bei einer Verurteilung rufen die Angeklagten das Höchstgericht an - es sei denn, es gäbe überraschende Geständnisse.

Zwei Prozesse, ein Gutachter. Vor Gericht wird in jedem Fall auch die Affäre um die AvW Gruppe in Krumpendorf landen. Der Ex-Prokurist Harald K. sitzt nach einer Anzeige der AvW in Untersuchungshaft. Inzwischen wird auch gegen die Vorstände der AvW ermittelt. Gerichtsgutachter auch hier: Fritz Kleiner. In der Vorwoche haben er und die Staatsanwaltschaft bei einer freiwilligen Nachsuche in der AvW-Zentrale Daten sichergestellt. Für Dienstag ist die Einvernahme von Firmenchef Wolfgang Auer-Welsbach vorgesehen. Auch hier gilt für alle beteiligten Personen die Unschuldsvermutung.

Chat im Netz.
Die Anwälte von Auer-Welsbach, Franz Grossmann und Christian Hausmaninger, bereiten in der Zwischenzeit eine erweiterte Sachverhaltsdarstellung des AvW-Vorstandes gegen den inhaftierten Prokuristen vor. Ihm werden unautorisierte Geschäfte mit Banken vorgeworfen. Die Vorwürfe untermauern sollen Protokolle von Inter-Chats über Bloomberg, die der Staatsanwaltschaft vorliegen und die sich abenteuerlich lesen. "Alles im Griff?", fragt ein Partner bei einem Finanzdienstleister, über den Geschäfte liefen. "Net wirklich. Der Chef trifft sich heute mit . . . Ich bin erledigt . . . der kann jedes Ticket, das ich mit euch gemacht habe, einklagen . . .", so K.

"Kriminelles Syndikat".
"Hier arbeitete ein kriminelles Syndikat von mehreren Personen zusammen, die meine Firma geschädigt haben." Das Gutachten eines Wiener Finanzexperten war bereits für Freitag erwartet worden, als dieser plötzlich abgängig war, ehe ihn eine Sekretärin leblos in seiner Wohnung fand. In der Zwischenzeit erholt er sich dem Vernehmen nach von einem Kreislaufkollaps.

Nicht Null. Den Zahlungs-Kollaps für die AvW-Genussschein-Papiere, auf denen die Anleger setzt, sitzen, schiebt Auer-Welsbach diesem "Syndikat" in die Schuhe. Vorher sei die AvW 450 Millionen Euro wert gewesen. Die Struktur von Gruppe und Genussscheinen sei 2001 "unter den Augen der Finanzmarktaufsicht" gemacht worden. Im Herbst 2009, "wenn sich die Börsen wieder erholt haben", will Auer-Welsbach Beteiligungen wie jene bei S&T, Binder oder RHI verflüssigen und "den Genussschein-Kurs wieder aufmachen". Kein Trost für Anleger, die zuletzt um 3275 Euro kauften: "Derzeit wäre der Kurs bei 800. Null ist es auf keinen Fall."

Kleine Zeitung

Drama um Michael M.: Todeszug - Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft


Bild: FF Sitzenberg

Könnte Michael M. noch leben? Und wer ist schuld daran, dass der Todeszug ungebremst in sein Auto donnerte. Der Staatsanwalt ermittelt.

Das Drama begann Donnerstag kurz vor Mitternacht: Der Mechaniker Michael M. ist auf dem Weg nach Herzogenburg, als er aufgrund von Sekundenschlaf die Herrschaft über seinen lila Golf verlor. Der VW überschlug sich und landete auf den Schienen der Regionalbahn. Der verletzte Vorarbeiter kann sich nicht aus dem Wrack befreien – und ruft seine beste Freundin Bettina C. an. Die 25-Jährige: „Er schrie nur: Ich hab mich überschlagen! Ich komm nicht raus! Ruf die Rettung!“

Es war 23.44 Uhr – diese Zeit bleibt im Handy gespeichert –, als eine Bekannte, die neben Bettina stand, ebenfalls per Mobiltelefon „144“ wählte und erreichte.

Bettina telefonierte 1 Minute und 11 Sekunden mit Michael M., dessen Angst immer größer wurde, als die Leitung zu ihm abriss.

Um 23.49 Uhr alarmierte der Lokführer die Verkehrsleitung, dass er soeben ein Fahrzeug gerammt habe. Als er später erfuhr, dass der Lenker im Auto noch gelebt hatte, erlebte er den Schock seines Lebens.

Wie groß muss der Schock aber sein, wenn er erfährt, dass sein Zug gestoppt hätte werden können! Fünf Minuten lang – so viel Zeit, die unnütz verstrich, weil die Kommunikation in der Alarmierungskette nicht funktionierte.

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Nach Eurozone: Japans Wirtschaft in der Rezession

Bild: AP


Eigentlich hatten Analysten noch mit einer schwarzen Null gerechnet. Erstmals seit 7 Jahren geht es sich aber nicht aus.

Die Finanzkrise schlägt immer mehr auf die Weltwirtschaft durch. Nach der Eurozone ist auch Japan in die Rezession abgeglitten. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt schrumpfte im dritten Quartal um 0,1 Prozent. Es war das zweite Quartal in Folge mit einer negativen Wirtschaftsentwicklung, womit sich Japan zum ersten Mal seit sieben Jahren formell in einer Rezession befindet.

Analysen daneben
Analysten hatten für das abgelaufene Quartal mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich sollten es sogar 0,4 Prozent Plus sein. Tatsächlich schrumpfte die japanische Wirtschaft im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres aber um 0,4 Prozent. Ein Grund dafür ist, dass das japanische Statistikamt auch die Zahlen für das zweite Quartal nach unten revidierte: Im Frühjahr war die Wirtschaft um 0,9 Prozent geschrumpft, so stark wie seit dem Jahr 2001 nicht mehr.

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Geheimprozess in Moskau um Mord an Journalistin


Politkowskaja, von vielen unvergessen Foto: APA

Zwei Jahre nach dem Tod von Anna Politkowskaja: Militärgericht will die Öffentlichkeit ausschließen.

Vor einem Militärgericht in Moskau beginnt heute der Prozess gegen vier Verdächtige, denen zur Last gelegt wird, an der Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja beteiligt gewesen zu sein.

Mordanklage
Wegen Mordes angeklagt sind der russische Polizist Sergej Chadschikurbanow sowie die tschetschenischen Brüder Dschabrail und Ibrahim Machmudow. Ihr dritter Bruder, Rustam Machmudow, gilt als Todesschütze. Doch er ist untergetaucht.

Amtsmissbrauch
Außerdem muss sich ein früherer Beamter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB wegen Amtsmissbrauchs verantworten. Er soll Politkowskajas Adresse an die Täter weitergegeben haben. Die Verwicklung des Ex-Geheimdienstbeamten könnte die Militärjustiz dazu benutzen, die Öffentlichkeit vom Prozess auszuschließen. Das Gericht wird heute als Erstes über diese Frage entscheiden.

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Brandanschlag gegen Stermann und Grissemann?


In der Agentur Hoanzl, die auch die Kabarettisten Dirk Stermann und Christoph Grissemann betreut, ist am Sonntag ein Brand ausgebrochen. Wie die Feuerwehr mitteilte, handelte es sich um einen Fußbodenbrand in den Räumlichkeiten in der Arbeitergasse in Wien-Margareten. Der Einsatz dauerte von etwa 9.00 bis 16.00 Uhr, weil man den Schwelbrand dämmen musste. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt nun die Ursache für das Feuer, Gerüchte über Brandstiftung nach den umstrittenen Aussagen des Satiriker-Duos nach Jörg Haiders Tod machen die Runde. Auf einen Eventmanager ist offenbar aus diesem Grund bereits ein Anschlag verübt worden.

Agentur-Chef Georg Hoanzl betonte, der Brand sei durch Umbauarbeiten ausgelöst worden; es habe sich nicht um Brandstiftung gehandelt, wie er meinte. Weil die Ursache für das Feuer bisher nicht offiziell eruiert werde konnte, wurde die Brandgruppe in der Kriminaldirektion 1 eingeschaltet - "eine völlig normale Vorgehensweise", sagte ein Polizeisprecher.

Kronen Zeitung

Sonntag, 16. November 2008

Betrunkener Lkw-Fahrer "wohnt" bei der Polizei


Wenn man kein Glück hat, kommt Pech auch noch dazu: Ein sturzbetrunkener polnischer Lkw-Lenker hat, wie erst jetzt bekannt geworden ist, am Donnerstag statt der Autobahnauffahrt Ried im Innkreis in Oberösterreich versehentlich die Zufahrt in den Hof der Autobahnpolizei erwischt. Dort lallte der Mann mit 2,16 Promille aus dem Führerhaus. Die 1.650 Euro Strafe muss er in Raten abstottern, weil er bei Geldautomaten täglich nur 400 Euro beheben kann. Seit Tagen "wohnt" der Mann deshalb in seinem Lastwagen am Polizeiparkplatz!

Am 13. November dürfte der Mann in Taiskirchen sein Schwerfahrzeug noch aufgetankt haben, danach wollte er in Ried auf die Innkreisautobahn (A8) auffahren. Dort verfuhr sich der 50-Jährige aber und stand plötzlich mit seinem Sattelzug mitten im Hof der Autobahnpolizei, die sich neben der Auffahrt befindet.

Täglicher "Spaziergang" mit Polizisten

Als die Polizisten nachfragten, was los sei, lallte ihnen der Mann aus dem Lkw entgegen. Ein durchgeführter Alkotest ergab schließlich 2,16 Promille Alkohol im Blut. Der 50-Jährige musste seinen Führerschein abgeben und außerdem 1.650 Euro Strafe bezahlen. Da er mit seiner Bankomatkarte pro Tag nur 400 Euro abheben kann, wird er jetzt täglich von Polizeibeamten zum Geldautomaten gebracht, um seine Strafe abzustottern.

Kronen Zeitung

Freitag, 14. November 2008

Putin: "Saakaschwili an den Eiern aufhängen"


Glaubt man britischen und französischen Berichten, so neigt der russische Ex-Präsident und Regierungschef Wladimir Putin auf diplomatischer Ebene zu einer harten Wortwahl. Bei einem persönlichen Gespräch während der Kaukasuskrise mit Nicolas Sarkozy soll Putin gesagt haben, er würde den georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili am liebsten "an den Eiern aufhängen". Putins Sprecher Dmitri Peskow nannte die Berichte am Freitag eine "Provokation", er dementierte die Zitate allerdings nicht.

Laut dem französischen Magazin "Le Nouvel Observateur" ließ sich Putin im August bei seinem Gespräch mit Sarkozy zu seinen wütenden Äußerungen auf Saakaschwili wegen dessen Beteiligung am Südkaukasus-Krieg hinreißen. Das Magazin berief sich dabei auf Sarkozy-Berater Jean-David Levitte, den auch die renommierte englische Zeitung "The Times" zitierte. Die Sager machten ausgerechnet an dem Tag Schlagzeilen, an dem in Nizza das EU-Russland-Gipfeltreffen (siehe Infobox) stattfand.

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Deutschland: Kinderpornos in Häftlings-Psychiatrie

In der privaten Einrichtung für Pädophile in Sachsen-Anhalt soll ein reger Tauschhandel unter Insassen geherrscht haben. 27 DVDs und ein DVD-Recorder wurden beschlagnahmt.

Wegen Verdachts der Kinderpornografie hat die Polizei am Freitag die Straftäter-Psychiatrie in der Landesklinik Uchtspringe in Sachsen-Anhalt durchsucht und 27 DVDs beschlagnahmt. Das teilte eine Sprecherin der Magdeburger Polizei mit. Sie bestätigte damit Informationen des "Spiegels", wollte aber keine weiteren Einzelheiten bekanntgeben. Zuständig sei die Staatsanwaltschaft Halle. Diese war zunächst nicht erreichbar.

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Opel bittet Deutschland um Staatsbürgschaft


(c) EPA (Arne Dedert) - Opel

Während die Schieflage bei der US-Konzernmutter GM immer bedrohlicher wird, will sich der deutsche Autobauer dagegen absichern. GM ist auch in Österreich stark vertreten, etwa mit einem Werk in Wien-Aspern.

Der deutsche Autobauer Opel trifft Vorbereitungen für eine mögliche Schieflage seines US-Mutterkonzerns General Motors. Die Unternehmensleitung habe sich an die deutsche Bundesregierung und die Bundesländer, in denen Opel-Werke sind, mit der Bitte um eine Staatsbürgschaft gewandt, sagte ein Sprecher des Autobauers am Freitag. Damit soll ein Weiterbetrieb im Falle größerer wirtschaftlicher Schwierigkeiten des Mutterkonzerns gesichert werden.


GM droht die Pleite
GM ist auch in Österreich stark vertreten. Die General Motors Powertrain-Austria feierte 2007 das 25-jährige Bestehen. Im Vorjahr verließen 458.803 Motoren und 1.117.007 Getriebe das Werk. Eine Stellungnahme aus Österreich war kurzfristig nicht zu erhalten.


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Krass: Scientology darf in Bayern weiter Steuervorteile nutzen


(c) EPA (Robin Utrecht) - Symbolbild: Scientology bleibt in Bayern legal.

Die Scientology Kirche Bayern darf als eingetragener Verein weiter bestehen. Das Verwaltungsgericht fand keine Beweise für die Gewinn-Orientierung. Ob Scientology als Kirche gilt, stand nicht zur Debatte.

Die umstrittene Scientology Kirche Bayern erfüllt nach einem Gerichtsurteil die rechtlichen Voraussetzungen für einen eingetragenen Verein. Das Verwaltungsgericht Ansbach habe keine stichhaltigen Beweise gefunden, dass hinter Scientology ein Geschäftsbetrieb mit Gewinnabsichten stehe, erläuterte der Vorsitzende Richter Walter Schmöger am Freitag ein entsprechendes Urteil. Die Organisation könne damit weiter die steuerlichen Vorteile der Gemeinnützigkeit nutzen. Das Gericht habe sich nicht mit der Frage befasst, ob Scientology als Kirche zu gelten habe oder nicht, hob Schmöger ausdrücklich hervor.

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Zensur: Australien will 10.000 Websites blockieren


(c) AP (Daniel Roland)

Die bereits 1300 Adressen umfassende "schwarze Liste" der australischen Regierung soll bis Dezember auf 10.000 erhöht werden. Kritiker ärgern sich, dass es noch keine Kriterien gibt, welche Seiten geblockt werden.

Australien will seine Internetprovider verpflichten, einen Filter für "unerwünschte Inhalte" zu installieren. Kommunikationsminister Stephen Conroy hat angekündigt, seine Behörde hätte bereits rund 1300 Adressen für den Filter ausfindig gemacht. In der nächsten Phase soll die schwarze Liste aber auf 10.000 URLs ausgeweitet werden. Dies berichtete die australische Herald Sun.

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Tennis Masters: Federer erstmals in Vorrunde ausgeschieden


(c) EPA (DIEGO AZUBEL) - Roger Federer

Mit einer knappen Niederlage gegen Gruppensieger Murray verpasste der Schweizer das Halbfinale. Murray trifft nun auf Nikolaj Dawidenko, der Franzose Simon spielt gegen den Serben Djokovic um den Finaleinzug.

Der Schweizer Titelverteidiger Roger Federer ist beim Tennis-Masters-Cup in Shanghai bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Der Weltranglistenzweite musste sich am Freitag dem Briten Andy Murray nach hartem Kampf knapp in drei Sätzen mit 6:4,6:7(3),5:7 geschlagen geben. Der vierfache Masters-Sieger wurde damit in der Roten Gruppe mit einem Punkt nur Dritter hinter den beiden Halbfinalisten Murray (3) und dem Franzosen Gilles Simon (2).

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Extrem: Ölhändler wetten auf 30 Dollar


Der Boom ist vorbei: Öl kostete am Freitag 57,85 $.
© 2008 Financial Times Deutschland, © dpa

Nichts ist unmöglich: Schwadronierten Experten und Händler vor wenigen Wochen noch von einem Ölpreis jenseits von 200 $, so sind sie inzwischen ins andere Extrem verfallen - und das, obwohl die Opec bald erneut die Fördermenge kürzen könnte.

Mitte Juli schien es für den Ölpreis keine Grenze nach oben zu geben. Der Preis erreiche das Rekordhoch von 147,27 $ - und viele Experten prophezeiten einen Preis von 200 $ und mehr. Nur wenige Monate später herrscht das andere Extrem: Öl kostete am Freitag rund 58 $, und die Marktteilnehmer sichern sich gegen einen weiteren Absturz ab. Sogar ein Preis von 30 $ ist nicht mehr ausgeschlossen.

Am Donnerstag war die Option mit einem Ausübungspreis von 30 $ zur Lieferung im Februar 2009 an der New Yorker Energiebörse Nymex der am zweithäufigsten gehandelte Kontrakt. 1407 Transaktionen wurden durchgeführt. Das heißt zwar nicht, dass ein Preis von 30 $ wahrscheinlich ist. Jedoch deutet es daraufhin, dass sich die Investoren gegen solch ein Szenario absichern wollen.

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Jonas Björkman: Eine grosse Tennis-Karriere geht zu Ende


Jonas Björkman hängt seine Rackets an den berühmten Nagel. (Bild: EQ Images)

In Schanghai ist am Freitag eine grosse Karriere zu Ende gegangen. Jonas Björkman absolvierte nach 17 Jahren auf der ATP-Tour seine letzte Partie. Der begnadete Imitator Björkman, der bei den Profikollegen sehr beliebt war, kann mit seiner Laufbahn zufrieden sein: Er gewann sechs Einzeltitel, erreichte mehrere Grand-Slam-Halbfinals und schaffte es im Ranking bis auf Platz 4.

Jonas Björkman gewann zudem dreimal den Davis-Cup und feierte nicht weniger als 54 Titel im Doppel, mit 19 verschiedenen Partnern, unter ihnen auch Roger Federer. Neunmal triumphierte er dabei auf Stufe Grand Slam. Er spielte ein Gesamt-Preisgeld von fast 15 Millionen Dollar ein.


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Absatzkrise hat Daimler voll im Griff


Die Nachfrage nach Autos ist in Europa erneut stark eingebrochen, vor allem Daimler-Pkw waren so gar nicht gefragt. Nach anderen Autoherstellern denken nun auch die Stuttgarter über Kurzarbeit nach.

Man müsse die Produktion der gesunkenen Nachfrage ständig anpassen, sagte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche der "Bild"-Zeitung. "Es macht keinen Sinn, Autos auf Halde zu bauen." Durch Arbeitszeitkonten sei man bei Daimler zwar flexibel. "Je nachdem wie es weitergeht, könnten Arbeitszeitverkürzungen ein weiterer Schritt sein."

Zu einem möglichen Arbeitsplatzabbau äußerte er sich dagegen zurückhaltend. Daimler werde auch nicht versuchen, den Absatz mit Rabattaktionen anzukurbeln. Heino Ruland von FrankfurtFinanz kommentierte: "Das ist ein ziemlich einfacher Weg, um weitere Marktanteile zu verlieren." Ruland rät Anlegern weiterhin von Investitionen im Automobilsektor ab.

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Tschernobyl: Ausflug in die Todeszone


Ein verfallenes Klassenzimmer in einer Schule der evakuierten Stadt Pripjat.
Foto: Matthias Kolb

22 Jahre nach dem Atomunfall leiden Hunderttausende an den Folgen. Das Grauen ist zur Attraktion geworden: Touristen besuchen die Sperrzone als Tagesausflug. Eine Reportage mit Slideshow.

Die Fahrt nach Tschernobyl beginnt mit Kaffee von McDonald’s. Der weiße Kleinbus von Sergei Ivantschuk wartet morgens neben dem Schnellrestaurant im Zentrum Kiews auf seine Kunden. Ein Kaffee zum Mitnehmen, das muss als Frühstück genügen für jene Touristen, die den Unglücksreaktor sehen wollen.

135 Kilometer von der ukrainischen Hauptstadt entfernt geschah am 26. April 1986 eine der größten Atomkatastrophen aller Zeiten: Um 1:23 Uhr explodierte in Tschernobyl der Reaktor 4. Eine Fläche von fast 150.000 Quadratkilometern wurde radioaktiv verstrahlt. Eine Fläche, auf der mehr als sieben Millionen Menschen lebten.

Wie viele Kinder und Erwachsene an den Folgen gestorben oder schwer erkrankt sind, kann niemand genau sagen, auch der Ukrainer Ivantschuk nicht. Seit acht Jahren organisiert er die Tagestouren. Er weiß, was seine westlichen Kunden als Erstes hören wollen: "Man muss sich ziemlich blöd anstellen, um heute in Tschernobyl kontaminiert zu werden", sagt er, während sich der Bus durch den dichten Kiewer Berufsverkehr kämpft.

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Österreicher bei Kaufkraft Nummer Acht in Europa


Pro Person stehen hierzulande 20.045 Euro im Jahr zur Verfügung - in Moldawien, dem Schlusslicht im Ranking, verfügen die Menschen über gerade einmal 788 Euro jährlich.

Die durchschnittliche Kaufkraft der österreichischen Verbraucher ist die achtstärkste in Europa, wie eine GfK-Studie zeigt. Pro Person stehen hierzulande 20.045 Euro im Jahr zur Verfügung. Der europäische Durchschnitt liegt bei 12.500 Euro.

Beträchtliche Unterschiede
Im Ländervergleich zeigen sich beträchtliche Unterschiede. In Moldawien, dem Schlusslicht im Ranking, verfügen die Menschen über 788 Euro jährlich. In Liechtenstein, das Platz eins belegt, ist die Kaufkraft mit 44.851 Euro um fast das 57-Fache höher.

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Studenten mit Ausnahmeregelung müssen zahlen

Nach Schätzung des Wissenschaftsministeriums liegen derzeit rund 70 Prozent der etwa 220.000 Studenten an den Universitäten innerhalb der Toleranzzeit von Mindeststudiendauer plus zwei Semester, in der nach der neuen Regelung keine Studiengebühren zu bezahlen sind. Das bedeutet umgekehrt, dass jeder dritte Student die Gebühren zahlen muss, auch wenn er unter die Ausnahmebestimmungen fällt.

Denn nach Interpretation des Ministeriums bleibt das Prinzip der generellen Studienbeitragspflicht aufrecht. Wer unter eine Ausnahmebestimmung fällt, muss um eine Rückerstattung der Beiträge ansuchen.

Laut Schätzungen des Ministeriums haben rund 30 Prozent der Uni-Studenten, also etwa 70.000 die Toleranzzeit überschritten. Den neuen Regelungen zufolge sind aber jene von der Entrichtung der Studiengebühren befreit, die eine Erwerbstätigkeit im vergangenen Jahr mit einem über der Geringfügigkeitsgrenze liegenden Einkommen nachweisen können.

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Und ewig lockt das Verbrechen


Knalleffekt im steirischen Landespolizeikommando: Seit 5. November sind dort Chef und Vize der äußerst erfolgreichen Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (kurz: EGS) vorläufig vom Dienst suspendiert. Sie sollen in ihrer Freizeit Einsätze erfunden und Überstunden fingiert haben. Die beiden weisen jede Schuld von sich.

Schon vor einigen Wochen tauchte im Landespolizeikommando eine - wie meistens in solchen Fällen - anonyme Anzeige auf: EGS-Chef Hannes Kaschowitz und sein Stellvertreter Werner Schlacher sollen bereits "seit langer Zeit" Überstunden für erfundene Einsätze verrechnet haben. Die Vorgesetzten leiteten die Anzeige ans Innenministerium weiter, das Büro für interne Angelegenheiten begann mit seinen Erhebungen.

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Vorfahrt für Radfahrer?


Der Traffic Loop Sensor Activator täuscht den Ampelsensoren ein heranfahrendes Auto vor und löst die Grünphase aus.

Ein Fahrradmechaniker aus den USA hat ein Gerät erfunden, mit dem Ampeln mit verkehrsabhängiger Steuerung in die Grünphase geschaltet werden können. Diese Ampeln erkennen, wenn sich Autos nähern und schalten auf Grün. Leichtere Fahrzeuge werden allerdings nicht erkannt. Der sogenannte Traffic Loop Sensor Activator soll das nun ändern, wie Wired berichtet.

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Wien: Stenzel fordert Warnwesten-Pflicht für Radfahrer


Radfahrer sollen reflektierende Sicherheitsweste tragen, so die Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt. Abbiegende Autofahrer müssten oft eine Notbremsung vornehmen, um einen Unfall mit Radfahrern zu vermeiden.

Die Unfallsstatistik sei im höchsten Maße besorgniserregend, Radfahrer zählen zu den "besonders unfallgefährdeten Verkehrsteilnehmern". Ursula Stenzel, Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, fordert nun reflektierende Sicherheitswesten für Wiener Radfahrer. Das Tragen einer solchen Weste solle nach einer Einführungsphase verpflichtend werden und bei Zuwiderhandeln bestraft werden können, hieß es am Freitag aus dem Stenzel-Büro.

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Angriff auf Google: Microsoft überarbeitet Gratis-Webdienste

Microsoft erweitert die kostenlose Web-Festplatte Windows Live SkyDrive auf 25 Gigabyte. Windows Live wird um eine Benachrichtigungs-Funktion für Online-Netzwerke erweitert. Hotmail kommt künftig ohne Postfachlimit.

Microsoft liefert ein umfassendes Update für seine kostenlosen Online-Dienste "Windows Live". Die Online-Festplatte SkyDrive wird von 5 Gigabyte auf 25 Gigabyte aufgestockt und der Webmailer Hotmail kommt künftig ohne Postfachbegrenzung. Neu sind einige Networking-Funktionen wie "Groups" und ein News-Feed für Online-Netzwerke. Microsoft versucht damit im Internet an Boden zu gewinnen und Größen wie Google und Yahoo zurückzudrängen. Für 2009 sind webbasierte Versionen des Office-Pakets geplant.

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Mordserie geklärt? DNA von Häftling passt zu "Serienkillerin"


Ein unglaublicher Kriminalfall beschäftigt Ermittler in Kärnten: Ein erster DNA-Test an einem in Klagenfurt verhafteten Mann hat alle Alarmglocken schrillen lassen. Der genetische Fingerabdruck scheint nämlich zu einer Frau zu passen; zu einer "Verbrecherin", die verdächtig ist, Serieneinbrüche und sechs Morde, darunter an einer 22-jährigen deutschen Polizistin, verübt zu haben! Steht jetzt eine internationale Verbrechensserie vor der Aufklärung?

25. April 2007: Mit Kopfschüssen wurden zwei Polizisten auf einem Heilbronner Festplatz in Deutschland aus nächster Nähe niedergestreckt. Passanten fanden die beiden in Blutlachen neben ihrem Dienstwagen. Ihre Pistolen und auch die Handschellen fehlten. Für die 22-jährige Polizistin Michelle K. kam jede Hilfe zu spät, ihr Kollege (24) überlebte schwerst verletzt. Wachte sieben Wochen nach der Tat aus dem Koma auf, konnte sich aber an nichts mehr erinnern. Ermittler konnten am Streifenwagen DNA-Material sicherstellen; es waren weibliche Spuren.

Weitere genetische Fingerabdrücke hinterließ die "Phantom-Frau" an insgesamt 33 Tatorten, darunter bei Serieneinbrüchen in Oberösterreich, Tirol, aber auch bei Morden an einem 61-jährigen Pensionisten 2001 in Freiburg, einer Rentnerin (63) in Idar-Oberstein sowie bei drei hingerichteten Autohändlern in Deutschland.

Widersprüche zwischen DNA und Zeugenaussagen
Was jedoch bis dato für die Ermittler der Sonderkommissionen nicht zusammen passte: Die sichergestellte DNA, die beim gesuchten Mörder auf eine Frau hinweist und Zeugenaussagen wie etwa einer bayerischen Wirtin (57), die mit einem Zelthering niedergestochen und schwer verletzt worden war. Sie gab an, dass der Täter ein Mann gewesen wäre.

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Fritzl-Schwägerin packt aus

Am Tag der Anklage packt erstmals ein direktes Familienmitglied der Fritzls aus. So war es wirklich im Horrorhaus.

"Meine Schwester ist am Ende. Finanziell und auch so.“ Christine R. (56) wischt sich eine Träne aus den Augen. Ihre Schwester - das ist Rosemarie Fritzl, die Frau des Inzest-Monsters.

Ein Kaffeehaus in Wien. Die Schwägerin von Inzest-Vater Josef Fritzl (73) ist extra von Oberösterreich gekommen, um ihre Geschichte zu erzählen. Die wahre Geschichte. Es brennt ihr auf der Seele, weil sie Ungerechtigkeit nicht ertragen kann. "Meine Schwester ist auch ein Opfer. Aber das will niemand sehen. Sie muss im Sozialsupermarkt einkaufen. Sie lebt von nur 700 Euro Rente. Aber 400 Euro kostet allein die Wohnungsmiete.“

Kleinigkeiten schmerzen
Rosi Fritzl (86) änderte ihren Namen. "Das hat 350 Euro gekostet“, sagt Christine R. "Sie musste alles selber zahlen.“

Erstmals erzählt ein direktes Mitglied der Familie Fritzl wie der Inzestvater Josef Fritzl wirklich ist ("ein Choleriker. Der zuckt bei jeder Kleinigkeit aus“), wie seine Ehefrau unter ihm zu leiden hatte ("ihr ist das ganze Leben weggenommen worden“) Und wie Elisabeth und ihre Kinder heute leben ("sie entwickeln sich super“). ÖSTERREICH druckt die Erzählungen als Serie ab.

"Das Schlimmste für meine Schwester ist, dass sie ihre Enkel kaum mehr sehen kann“, erzählt Christine R. "Nur den Alexander hat sie. Sie fährt jede Woche nach Mauer-Öhling und holt ihn von dort ab.“
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USA: Transsexueller ist erneut schwanger

Thomas Beatie ist nach einer Hormonbehandlung äußerlich ein Mann, kann jedoch schwanger werden. Im Juni bringt er sein zweites Kind zur Welt. Beatie und seine Lebensgefährtin haben bereits eine Tochter.

Ein transsexueller Amerikaner, der im vergangenen Frühjahr als "schwangerer Mann" weltweit Schlagzeilen machte, erwartet sein zweites Kind. Das Baby werde im Juni zur Welt kommen, erzählte Thomas Beatie der amerikanischen Star-Moderatorin Barbara Walters. "Ich fühle mich sehr gut." Nach Angaben des Senders ABC sollte die Sendung mit dem werdenden Vater am Freitagabend (Ortszeit) ausgestrahlt werden. Es ist das erste Fernsehinterview Beaties seit der Geburt von Töchterchen Susan Juliette im vergangenen Juni.
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Wird Hillary Obamas Außenministerin?

Berater des gewählten Präsidenten laut NBC: Ernennung wird erwogen - "Huffington Post": Unzufriedenheit mit bisherigen Kandidaten

Washington - Die New Yorker Senatorin Hillary Clinton hat einem Medienbericht zufolge Chancen auf das Amt der US-Außenministerin. Der gewählte US-Präsident Barack Obama erwäge, seiner früheren Rivalin die Leitung des Außenministeriums anzuvertrauen, berichtete der US-Nachrichtensender NBC News am Donnerstagabend unter Berufung auf zwei ungenannte Obama-Berater. Bisher hatten die Senatoren John Kerry und Chuck Hagel, der Gouverneur Bill Richardson und Ex-Senator Sam Nunn als Kandidaten für das wichtige Regierungsamt gegolten.
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OÖ: Morddrohungen gegen Politiker

Drohungen - vermutlich aus dem rechtsextremen Milieu - erhielt unter anderem der Grüne Menschenrechtssprecher Gunther Trübswasser.

Gegen den Menschenrechtssprecher der oberösterreichischen Grünen, Gunther Trübswasser, gegen den Sprecher des "Netzwerkes gegen Rechtsextremismus", Robert Eiter, sowie eine weitere Person sind auf einer einschlägigen Website Todesdrohungen aufgetaucht. Vermutet wird ein Zusammenhang mit dem vergangenen Woche zu Ende gegangenen Welser BfJ-Prozess. Auch der Welser Bürgermeister Peter Koits (SPÖ) habe Drohungen per Post und E-Mail erhalten, bestätigte Sicherheitsdirektor Alois Lißl der APA am Donnerstag entsprechende Medienberichte.
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Verzetnitsch droht doch Anklage

Der nächste Bawag-Prozess könnte den Ex-ÖGB-Präsidenten treffen. Es geht um ein Ölbild als Abschiedsgeschenk für Elsner.
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Frühere Meinl European Land auf rasanter Talfahrt

Bei der früheren Meinl European Land (MEL), die nun Atrium Real Estate heißt, braut sich ein Unwetter zusammen: Erste Anzeichen waren die jüngsten massiven Kursstürze.
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Supergau am Bau

Die Krise erreicht den Bau: Anfang 2009 werde es massive Auftragsrückgänge und 20.000 zusätzliche Arbeitslose geben, sollte die Regierung nicht sofort gegensteuern, warnen Bauwirtschaft und Sozialpartner.
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Donnerstag, 13. November 2008

Falsches Alleskönner-Handy aus Kanada weckte riesiges Interesse

Provinz warb mit Kaffeekoch-Telefon, das obendrein als Rasierer und Multimedia-Alleskönner dienen soll.
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Plagiate-Jägerin: "Ich habe schon Studenten zum Weinen gebracht"

Debora Weber-Wulff hat sich dem Aufspüren von Plagiaten verschrieben. Ein Gespräch über die Copy-und-Paste-Mentalität, faule Professoren und dreiste Kopien.
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Amstetten: Mordanklage gegen Fritzl

Weltweit sorgte der Fall für Fassungslosigkeit: Gegen den Inzestvater aus dem österreichischen Amstetten ist Anklage wegen Mordes erhoben worden.
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Schlag gegen Spammer: Viagra ist alle

Wer gerne im Internet Potenzpillen bestellt, muss zurzeit mit einer knapperen Auswahl auskommen. Internetprovider haben einen der größten Spam-Versender lahmgelegt.
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"Bodensatz für Ausländerfeindlichkeit in Österreich ist groß"

Studienautor Bauer über Boulevardmedien als Lebenselixier des Populismus und Großparteien, die die Themen der Rechten aufgreifen.
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Was noch kommt: Lolo Ferraris Vermächtnis als Film

Luigi Baldauf, Manager der verstorbenen Busenwunders Lolo Ferrari, drehte jetzt einen Film über sich & die Suche nach der neuen Lolo. Trailer!
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Rekordverdächtig: Deutscher hatte 7,67 Promille intus

Die Polizei in Stralsund staunte nicht schlecht: Ein 44-Jähriger hatte 7,67 Promille im Blut. Er überlebte den lebensgefährlichen Zustand.
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