Sonntag, 16. November 2008

Betrunkener Lkw-Fahrer "wohnt" bei der Polizei


Wenn man kein Glück hat, kommt Pech auch noch dazu: Ein sturzbetrunkener polnischer Lkw-Lenker hat, wie erst jetzt bekannt geworden ist, am Donnerstag statt der Autobahnauffahrt Ried im Innkreis in Oberösterreich versehentlich die Zufahrt in den Hof der Autobahnpolizei erwischt. Dort lallte der Mann mit 2,16 Promille aus dem Führerhaus. Die 1.650 Euro Strafe muss er in Raten abstottern, weil er bei Geldautomaten täglich nur 400 Euro beheben kann. Seit Tagen "wohnt" der Mann deshalb in seinem Lastwagen am Polizeiparkplatz!

Am 13. November dürfte der Mann in Taiskirchen sein Schwerfahrzeug noch aufgetankt haben, danach wollte er in Ried auf die Innkreisautobahn (A8) auffahren. Dort verfuhr sich der 50-Jährige aber und stand plötzlich mit seinem Sattelzug mitten im Hof der Autobahnpolizei, die sich neben der Auffahrt befindet.

Täglicher "Spaziergang" mit Polizisten

Als die Polizisten nachfragten, was los sei, lallte ihnen der Mann aus dem Lkw entgegen. Ein durchgeführter Alkotest ergab schließlich 2,16 Promille Alkohol im Blut. Der 50-Jährige musste seinen Führerschein abgeben und außerdem 1.650 Euro Strafe bezahlen. Da er mit seiner Bankomatkarte pro Tag nur 400 Euro abheben kann, wird er jetzt täglich von Polizeibeamten zum Geldautomaten gebracht, um seine Strafe abzustottern.

Kronen Zeitung