Dienstag, 18. November 2008
Hillary Clinton wird Obamas Außenministerin - Einigkeit mit McCain
Bilder: AFP/Getty Images
Der Guardian berichtet, dass die frühere First Lady der USA und unterlegene Rivalin des zukünftigen Präsidenten Barrack Obama als dessen Außenministerin in die Regierung wechselt.
Einigkeit bei Obama und McCain
Der künftige US-Präsident Barack Obama und sein unterlegener Rivale John McCain haben zu einer "neuen Reform-Ära" in den USA aufgerufen und wollen dafür über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten. Nach einem rund einstündigen Gespräch in Obamas Übergangs-Dienstsitz in Chicago teilten die beiden Politiker am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit, dass die US-Bürger sich eine Zusammenarbeit aller Parteien wünschten, um die "entscheidenden Herausforderungen" wie die Wirtschaftskrise zu meistern. Dafür wollten beide in den kommenden Tagen und Monaten zusammenarbeiten, hieß es.
Die Wirtschaftskrise müsse gelöst, neue Energiegesetze müssten verabschiedet und die nationale Sicherheit gewährleistet werden, erklärten der Demokrat und der Republikaner. Anhänger aller Parteien erwarteten, dass die Verantwortlichen zusammenkämen und die "schlechten Angewohnheiten aus Washington" änderten. Sie hätten daher ein "produktives" Gespräch über die Notwendigkeit geführt, der Verschwendung öffentlicher Gelder und dem Hick-Hack zwischen Demokraten und Republikanern in Washington entgegenzutreten. So solle das Vertrauen in die US-Regierung wieder hergestellt und für "Wohlstand bei jeder hart arbeitenden amerikanischen Familie" gesorgt werden.
Obama will Republikaner im Kabinett
Beide Politiker verträten bekanntermaßen die Ansicht, "dass die Amerikaner sich eine effektivere und effizientere Regierung wünschen und diese auch verdient haben", erklärte das Beraterteam Obamas. An dem Treffen in Chicago nahmen auch der republikanische Senator und McCain-Vertraute Lindsey Graham sowie der künftige Stabschef des Weißen Hauses, Rahm Emanuel, teil. Obama hatte am Sonntag in einem Interview angekündigt, einen Republikaner in sein Kabinett berufen zu wollen. Nach Angaben aus seinem Übergangsteam ist es aber unwahrscheinlich, dass McCain selbst ein Angebot erhalten könnte.
Kronen Zeitung