Mittwoch, 31. Dezember 2008

Französische Polizei rüstet sich gegen Ausschreitungen

(c) AFP

In den Vororten von Frankreichs Städten könnte es - wie schon beinahe traditionell zu Silvester - wieder zu massenhaften Brandanschlägen kommen.

Die französische Polizei befürchtet in der heutigen Silvesternacht Ausschreitungen in den Vorstädten. Hunderte Autos könnten - wie schon oft zuvor - von wütenden Protestanten angezündet werden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollen 7000 Beamte für verstärkte Sicherheit sorgen.



In Frankreich gehört das Anzünden von Autos in der Silvesternacht beinahe schon zum guten Brauch. Vor allem in ausgewiesenen Vierteln von Paris, Lyon oder Straßbourg kämpft die Polizei seit Jahren mit diesem Problem.

Nach den schweren Ausschreitungen 2005, als bei wochenlangen Protesten von Jugendgruppen mehr als 10.000 Fahrzeuge entzündet wurden, rüstete die Polizei tradititonell ihr Kräfteaufgebot für die Silvesternacht auf.


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Doch im vergangenen Jahr waren die Ausschreitungen nicht aufzuhalten. Medien sprachen in der Nacht auf den 1. Jänner 2008 von rund 700 brennenden Autos, die Behörden hatten in einer offiziellen Aussendung nur 372 davon bestätigt.

Verschärft wird die Situation heuer durch die Finanzkrise, denn die ohnehin schon benachteiligten Jugendlichen der so ganannten "banlieu" - der französischen Vororte rund um große Städte - werden noch mehr benachteiligt.

Quelle: tt.com