Donnerstag, 8. Januar 2009
Angola schließt wegen Ebola-Ausbruch Grenze zum Kongo
Menschen vermutlich durch Affen infiziert
Auf Grund eines Ausbruch von Ebola in der Demokratische Republik Kongo hat nun das Nachbarland Angola seine Grenze geschlossen. Dies berichtet CNN unter Berufung auf Angolas staatliche Nachrichtenagentur am Dienstag. Die Maßnahme soll das Übergreifen der Krankheit auf angolanisches Gebiet verhindern, was bislang offenbar auch gelang.
Der angolanische Gesundheitsminister Jose Van-Dunem hat am Sonntag ein „Ende des Grenzverkehrs“ an der nord-östliche Grenze des Landes angekündigt. Zuvor waren neuen Fälle des Ebola-Virus im Kongo aufgetreten. Das Virus hat sich vor allem in der westlichen Kassi-Provinz ausgebreitet. Berichte von Ebola-Fällen gibt es mit Abständen immer wieder seit Mitte der 70-Jahre. In Angola seien bislang keine Ebola-Fälle gemeldet worden.
Seit Ende November hat die Weltgesundheitsorganisation WHO bereits 41 verdächtige Fälle im Kongo gemeldet. Bislang sind 13 Menschen gestorben, zwei werden in Quarantäne gehalten. Zur Zeit sind 183 Fälle unter Beobachtung. Die Organisation vermutet dass der Umgang mit toten Affen eine Ursache des Ausbruchs im Kongo sein könnte. Laut des WHO-Repräsentanten in der angolanischen Hauptstadt Luanda, Diosdado Nsue-Micawg, sei die Herkunft des tödlichen Fiebers noch nicht bekannt. Dennoch fürchtet man, dass Menschen, die sich in Wäldern aufgehalten haben, durch Kontakt mit gestorbenen Affen infiziert worden sind.
Bisher hat man keine erfolgreiche Therapie gegen die Infektionskrankheit Ebola, die sich aus dem Ebola-Virus entwickelt, gefunden. Diese Erkrankung ruft unter anderem Fieber und innere Blutungen hervor und ist in 50-90% der Fälle tödlich.
Quelle: berlinerumschau.com