Freitag, 5. Dezember 2008
Fall Kampusch: Ermittlungen in Richtung Kinderpornos
(c)apa/polizei
Laut dem BK-Chef Lang gab es im weiteren Umkreis des Falles Natascha Kampusch Verdachtsmomente in Richtung Kinderpornografie.
Im Fall Natascha Kampusch wird in Richtung Kinderpornografie ermittelt. Das sagte der neue Leiter des Bundeskriminalamts (BK), Franz Lang, in der "ZiB2" am Donnerstag. Es seien "im weiteren Umkreis" des Falls "Verdachtsmomente in Richtung Kinderpornografie und eines Pornoringes" aufgetaucht. Diese Aspekte würden nun ermittelt, so Lang. Gegenüber der Tageszeitung ÖSTERREICH wird Lang konkreter: "Es gibt Hinweise, dass Kampuschs Entführer-Wolfgang Priklopil Kontakt und Freundschaften zu Menschen hatte, die sich im Kinderporno-Bereich aufhalten. Gegen konkrete Personen wird jetzt ermittelt. Es gibt aber noch keinen Beweis, dass diese Personen Kontakt zu Kampusch gehabt hatten."
Die Theorie eines zweiten Entführers sei hingegen nicht im Umfang des Ermittlungsauftrages. Gefragt, ob er an einen zweiten Entführer glaube, sagte Lang: "Es ist völlig offen, die Ermittlungen laufen."
Quelle: oe24.at